Marshall oder Marshall? Bluetooth oder Bluetooth? Welcher Kopfhörer darf es denn sein?

Nachdem Marshall mit dem Major und Major 2-Kopfhörern schon sehr erfolgreich auf den Markt gekommen sind, brachten sie mit dem Major 2 Bluetooth kurze Zeit später den ersten kabellosen Ohrenwärmer auf die Straße. Meinen Blogpost dazu findest Du hier über diesen Link.

Major 2 oder Mid? Egal! Hauptsache Marshall!

Die Frage, die sich der Käufer jetzt stellen darf: MID oder Major II? Ich bin ja der Meinung: Egal! Hauptsache Marshall! Das aber ist sicher eine sehr subjektive Meinung. Versuche ich es mal Objektiv…

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Die Haptik ist im Vergleich zum Major 2 deutlich wertiger. Beim Major habe ich häufig das Gefühl, das die Gelenke an den Ohrmuscheln brechen können. Aus diesem Grunde habe ich mir auch eine Schutztasche für den Transport im Rucksack gekauft. Sehr empfehlenswert und vielleicht als Tipp an Marshall: Beim Teufel-Airy meiner Frau ist der Schutz im Lieferumfang enthalten.

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Zurück zum MID: Die Halterungen sind aus massiven Metall und scheinen sehr robust zu sein. Da für mich nicht nur der Klang als solcher, sondern auch der Halt als Brillenträger beim Schlagzeugspielen wichtig ist, habe ich auch dieses getestet.

Rechts der Major 2 mit Carbon-Optik, Links der MID mit massiven Haltern aus Metall.

Als Technik hängen „vor“ dem Kopfhörer ein Roland TD9 Drummodul, ein ALTO ZMX52 Mischer und ein ALESI iO MIX mit einem iPAD 1.

Um ein vernünftiges Klangbild zu bekommen, habe ich allerdings das im Lieferumfang enthaltene 3,5 mm Kopfhörerkabel verwendet. Getestet wurde wie immer mit Iron Maidens Empire of the Cloud. 18 Minuten Rock, Metal und Classic in einem Stück.

Überraschend finde ich, dass der MID deutlich weniger Bässe ausliefert, als der Major 2. Für meinen Geschmack klingt der Major 2 voller und bietet einen voluminöseren Sound als die neusten Klangschalen aus dem Hause der Rock-Verstärker.

Wenn ich das Playback am Mixer ausschalte und den Mid mit purem E-Drums höre, wirkt dieser fest am Kopf liegende Hörer sehr ausgewogen. Kein Klopfen oder Brummen im Bassdrum-Spiel, die Becken kommen glasklar und die Toms werden einwandfrei dargestellt.

Ebenfalls sehr gut klingt der MID via Vinyl und CD, jeweils mit? Klar! Empire of the Clouds.  Gleiche Bedingungen für alle Klangquellen.

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Rein äußerlich sind die beiden BT-Headsets gut zu unterscheiden. Der MID hat größere Ohrmuscheln und wirkt schmaler im Bügel. Es kann allerdings sein, dass ich meinen Major 2 schon ein wenig mit meiner Rummsbirne gedehnt habe. Außerdem hat der MID die schon erwähnten Metallhalter und zusätzlich Spiralkabel, wo der Major „nur“ ungezwirbelte Drähte besitzt. Sicherlich Kabel schonender – stört oder hilft mir persönlich eher nicht.

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Die Ladung des MID erfolgt über das mitgelieferte USB-Kabel. Einfach über den Micro USB-Stecker in der Muschel anschließen und fertig. Die Laufzeit gibt Marshall mit guten 30 Stunden an. Beim Major wird dieser Wert nach meiner Erfahrung überboten, Beim MID habe ich die Laufzeit nicht getestet, da das Testgerät nur sehr kurze Zeit bei mir war.

Eingeschaltet und gesteuert wird der neue Hörer ebenfalls wieder über einen goldenen Joystick. Die Bindung erfolgt in wenigen Sekunden mit jedem, kompatiblen BT-Device wie Handy, Laptop, Tablet, etc..

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Verbinden des MID

Der MID liefert laut Hersteller Marshall folgende, technische Details:

  • 40 mm dynamic drivers
  • Frequency 10Hz-20kHz
  • Impedance 32Ω
  • Sensitivity 95dB SPL
  • Connection Bluetooth® aptX
  • Alternative 3.5mm Kabel

FAZIT:

Wie immer ist es gerade bei Lautsprechern und Kopfhörern eine rein subjektive Entscheidung. Ich bin glücklich mit meinem Major 2, gut möglich, dass ich irgendwann aber auf den MID umsteige. Hört Euch die Teile an und entscheidet selbst. Und wenn es keinen Händler in der Nähe gibt: AMAZON bietet ein 14tägiges Rückgaberecht. Dann könnt Ihr Euch in Ruhe selbst ein Bild davon machen. Für 199 Euro direkt bei Marshall oder eben bei vielen anderen Händlern.

Unterwegs machen jedenfalls beide ein gutes Bild. Hier der MID..

MID on Tour

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