Eisbrecher – Kaltfront Tour 2025 im Inselpark Hamburg
2. Mai 2025. Es ist kalt, in der Inselpark Arena in Hamburg. Die Halle verwandelt sich in das frostige Epizentrum der Neuen Deutschen Härte. Eisbrecher präsentierten im Rahmen ihrer „Kaltfront“-Tour ein beeindruckendes Live-Erlebnis, das sowohl musikalisch als auch visuell Maßstäbe setzte. Und wäre das nicht genug, sind auch Heldmaschine mit ihrer aktuellen Tour Eiszeit als Support mit dabei.
Special Guest: Heldmaschine
Als Special Guest heizte Heldmaschine dem Publikum ordentlich ein und bereitete den Boden für den Hauptact. Mit ihrem eigenen Stil und energiegeladenen Performance waren sie eine perfekte Ergänzung des Abends. Ein kurzer Hinweis‘: Heldmaschine wird am 11. Oktober 2025 im Hamburger Logo spielen. Den Konzertbericht vom Eisbrecher-Support kannst Du hier nachlesen.
Zurück zu Eisbrecher, dem Hauptact des Abends.
Erwartungsgemäß und identisch zum neuen Album eröffnete das Konzert um 20. 15 Uhr mit dem Intro Minus 90 Grad und leitete dann über die ausgekoppelte Single Everything is Wunderbar in einen energiegeladenen Abend.
Die insgesamt 23 Tracks umfassende Setlist enthielt Klassiker wie Antikörper, 1000 Narben, Sturmfahrt und Fakk, als auch neue Tracks vom aktuellen Album Kaltfront, darunter auch Waffen, Waffen, Waffen, Auf die Zunge und das schon oben genannte Everything is Wunderbar.
Besondere Momente des Abends waren die Gastauftritte von Joachim Witt bei „Zeitgeist“, des Sängers von Schattenmann bei „Auf die Zunge“ und Sotiria, die mit „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ ihr Live-Debüt feierte. Witt, den ich vereinzelt in den letzten Jahren immer wieder mal hörte, seine bekanntesten Tracks sind aber wohl Goldener Reiter und Herbergsvater, legte mit seinen 76 Jahren einen wirklich beeindruckenden Auftritt hin. Stimmlich ist er noch immer gewaltig und allein der Name bedeutet für Menschen in meinem Alter eine gehörige Portion Retromanie. Hier kannst Du das Stück auch gleich via YouTube hören.
Erstaunlich, aber an diesem Abend wurde uns Fotografen auch auf mehrfache Nachfrage versichert, dass es keine Restriktionen beim Fotografieren durch die Presse nach dem dritten Track gibt. Zu 99 % dürfen wir die ersten drei Tracks vor der Bühne aus dem Graben fotografieren und müssen dann die Kameras aus der Halle bringen. Diesmal war es eben nicht so – was ich bisher aber auch erst wenige Male erlebt habe. So zum Beispiel bei Deichkind auf irgendeinem Festival. So war es jedenfalls überhaupt erst möglich, Witt und Alex gemeinsam auf der Bühne zu fotografieren, da der Song erst zu einem späteren Zeitpunkt des Sets kam.
Frontmann Alexander Wesselsky führte wie gewohnt mit charismatischer Präsenz durch den Abend, unterstützt von einer eindrucksvollen Lichtshow und kraftvollen Visuals. Die Band zeigte sich in Bestform und begeisterte das Publikum mit ihrer Mischung aus harten Gitarrenriffs und elektronischen Klängen, allerdings kann man auch gleich sagen, sie hatten die Halle im Griff! Auch wenn die Halle nicht ganz ausverkauft war, schafften Eisbrecher und nicht zuletzt auch Heldmaschine es, die Menge schnell auf Temperatur zu bringen und bis zum letzten Takt auch zu halten.
Die gesamte Setlist des Abends beinhaltete folgende Stücke:
- Minus 90 Grad
- Everything is wunderbar
- Himmel, Arsch und Zwirn
- So oder so
- Antikörper
- Dein Herz
- Waffen Waffen Waffen
- Leider
- Die hoffnung stirbt zuletzt (mit Sotiria/Live-Debüt)
- Kaltfront
- Im Guten Im Bösen
- Zeitgeist (mit Joachim Witt)
- Eiszeit
- Färberspiel
- 1000 Narben
- Miststück (Megaherz Cover/Akustik)
- Sturmfahrt
- Auf die Zunge (mit Schattenmann)
- This Is Deutsch
- FAKK
Zugabe:
- Zwischen uns
- Was ist hier los?
- Verrückt
- Out of the Dark (Falco Cover)
Das Finale konnte mit dem Cover von Falco mit Out of the Dark, nicht besser gewählt werden. Schluss, Aus und Ende um 22.00 Uhr.
Fazit und Empfehlung
Eisbrecher und Heldmaschine lieferten ein Konzert ab, das sowohl langjährige Fans, als auch Neueinsteiger begeisterte. Die Kombination aus musikalischer Qualität, visueller Inszenierung und besonderen Gastauftritten machte den Abend zu einem Hammer-Gig. Mit einem Vorverkaufspreis von 48 Euro zzgl. Gebühren bietet die Tour ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und auch die Bierpreise lagen bei 5 Euro zzgl. zwei Euro für den bekannten „Fanbecher“ im Kaltfront-Design, im halbwegs erträglichen Rahmen.
Wenn du die Tour oder gar die Band noch nicht live gesehen hast, dann gibt’s hier noch die kommenden Tour-Dates
08.05.25 – Wiesbaden, Schlachthof
09.05.25 – Ludwigsburg, MHP Arena
10.05.25 – München, Zenith
15.05.25 – Berlin, Columbiahalle
16.05.25 – Leipzig, Haus Auensee
17.05.25 – Hannover, Swiss Life Hall
Tickets und weitere Informationen für weitere Auftritte sind auf der offiziellen Website der Band erhältlich.
Für Fans der Neuen Deutschen Härte und alle, die eine mitreißende Live-Show erleben möchten, ist ein Besuch der „Kaltfront“-Tour absolut empfehlenswert.
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