Einmal mehr ein unvergesslicher Abend mit den Dead Daisies!
Wenn du die Dead Daisies noch nie gesehen oder gehört hast, such bei YouTube mal nach der Aufnahme des WDR mit den Dead Daisies live im Rockpalast.
Und so war es am 3.11.2024 einmal mehr. Das legendäre Grünspan und die Dead Daisies luden zu einem Abend mit dreimal puren Rock-Bands ein.
Auftakt mit Mike Tramp und Beasto Blanco
Als Vorband betrat Mike Tramp, einst Frontmann der White Lion, die Bühne. Mit Klassikern wie *“When the Children Cry“* und *“Wait“ sorgte er für nostalgische Momente, die das Publikum von Anfang an in ihren Bann zogen. Mike Tramp bewies eindrucksvoll, dass er nichts von seiner prägnanten Stimme eingebüßt hat und bereitete die Zuschauer perfekt auf das kommende Highlight vor. Und das lediglich zu zweit auf der Bühne. Sein Partner an der Rhytmus-Gitarre und er selbst an seiner bekannten, blauen Telecaster.
Direkt danach sorgte Beasto Blanco für eine explosive Performance. Die Band, angeführt von Chuck Garric und der charismatischen Calico Cooper – Tochter der Rocklegende Alice Cooper – setzte mit ihrem energiegeladenen Mix aus Hard Rock und Theatralik ein Ausrufezeichen. Besonders der Song *“Feed My Frankenstein“* brachte den Saal zum Kochen. Und das sie „Show“ ebenso hervorragend versteht, wie ihr Vater schien das Publikum nicht eine Sekunde in Frage zu stellen. Die Gene sind einfach unverkennbar.
Die Dead Daisies rocken Hamburg
(Fast) pünktlich um 21:00 Uhr betraten die Dead Daisies die Bühne im Grünspan. Und sie lieferten ab! Nicht weniger als eine zweistündige Rockshow der Extraklasse. Doch ein Aspekt machte den Abend besonders emotional: Gitarrist Doug Aldrich konnte aufgrund seiner laufenden Krebsbehandlung nicht an der Tour teilnehmen. Die Band widmete ihm den Song „Burn It Down“*, was für viele bewegende Momente sorgte. Die Botschaft war klar: Doug, wir stehen hinter dir!
Die Setlist war eine perfekte Mischung aus Klassikern und neueren Songs. Highlights waren unter anderem „Long Way to Go“, „Mexico“, „Bustle and Flow“, „Midnight Moses“ und „Lock ‘n’ Load“, das von der gleichnamigen Livescheibe stammt, machten wieder richtig Spaß. Die Daisies zeigen einfach immer und immer wieder, wie unbändige Spielfreude aussehen kann.
Die Zugaben, darunter *“Helter Skelter“* und *“Highway Star“*, brachten den Saal zum Überkochen. Die Fans sangen lautstark mit, und die Band zeigte sich in Topform. Besonders Frontmann John Corabi beeindruckte mit seiner kraftvollen Stimme und seiner energiegeladenen Performance. Ich fand ihn schon damals als Frontmann bei Mötley Crüe den besseren Sänger. Aber auch mich hört ja keiner.
Ein Abend voller Emotionen und Energie
Das Konzert endete gegen 23:30 Uhr, aber die Begeisterung der Fans war noch lange nach dem letzten Song spürbar. Viele blieben auf dem angrenzenden Kiez, tauschten Eindrücke aus und feierten einen Abend, der nicht nur musikalisch, sondern auch emotional unter die Haut ging.
Mit diesem Konzert haben die Dead Daisies erneut bewiesen, dass sie eine der spannendsten Rockbands unserer Zeit sind – selbst wenn das Leben, wie im Fall von Doug Aldrich, nicht immer nach Plan läuft.
Es war ein Abend, der zeigte, wie stark die Verbindung zwischen einer Band und ihren Fans sein kann. Rockmusik als Gemeinschaftserlebnis, das die Herzen höher schlagen lässt.
A fucking great evening! Thanks Dead Daisies!
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Danke fürs Lesen & Hören.