Fender x Teufel: Der Teufel macht Fender mobil

US-Gitarren-Gigant Fender und die deutsche Audio-Firma Teufel haben sich zusammengetan, um eine neue Reihe von Bluetooth-Lautsprechern auf den Markt zu bringen. Die Beiden haben ein Trio von Speakern mit den Namen Rockster Go 2, Rockster Cross und Rockster Air 2 herausgebracht.

„Rockster“? Das hast Du doch schon mal gehört? Stimmt. Für den ersten Aufschlag bei dieser Kooperation haben die beiden Unternehmen, die beliebte Lautsprecher-Serie der Berliner genommen und ihr einen Fender-Design-Anstrich verliehen. Silber hier, wo vorher Schwarz war. Weiß, wo es vorher rote Akzente gab. Das, zusammen mit dem Schriftzug „Fender x Teufel“, dem größeren Fender-Logo, und es ist erstaunlich, wie schnell man sich optisch in der Fender-Welt zu bewegen glaubt. Clever.

Die Fender x Teufel Familie: Rockster Air 2 (l+r außen), Rockster Cross (Mitte links) und Rockster Go 

„Einmal zum Mitnehmen bitte!“

Wir haben den kleinsten aus der Familie zum Testen vorliegen, die anderen beiden bei einer Präsentation anhören können. Der Rockster Go 2 ist ein tragbarer Lautsprecher, der mit einer vollen Ladung bis zu 28 Stunden Musik bietet. Er liegt gut in der Hand und besitzt auch einen Gurt am Rücken, mit dem er noch komfortabler getragen oder auch an Gegenständen des Alltags wir Zeltstangen, Fahrrädern etc. befestigt werden kann. Mobil halt. Dafür ist er auch absolut wasser- und staubdicht. IP67 nennt sich die dafür relevante Zertifizierung.

Das Design des Fender x Teufel Rockster Go 2 passt sich erstaunlich gut an die der Instrumente von Fender an

Der Lautsprecher verfügt über zwei Aluminiumtreiber für den gesamten Frequenzbereich, einen passiven Bassradiator und Dynamic Bass für die Wiedergabe. Diese Funktion ermöglicht die optimale Anpassung des Basses an die gewählte Lautstärke. Zusätzlich kann eine sogenannte Dynamore-Technologie zugeschaltet werden, um eine breitere Stereobühne zu erreichen. Das klappt ganz gut, geht aber mit einem leichten Verlust an Dynamik und Druck einher. 

Hier mit dem Vorgänger Rockster Go (links)

Wer möchte, kann zwei Rockster Go 2 zu einem Stereo-Setup koppeln – oder sogar bis zu 100 (!) Rockster Go zu einer Lautsprecherkette verbinden. 

Links der erste Rockster Go von Teufel, daneben sein neuer Bruder 

Im Gegensatz zum ersten Teufel Rockster Go ist der Fender X Rockster Go 2 mit einem erweiterten Schutz gegen Staub und Wasser ausgestattet. Dank des besagten IP67-Standards übersteht er jetzt sogar das Untertauchen in Wasser. Die Hauptunterschiede zwischen dem Rockster Go 2 und dem ursprünglichen Rockster Go liegen jedoch in der USB-Konnektivität (jetzt C), der verbesserten Bluetooth-Qualität und der Akkulaufzeit, die jetzt bis zu 30 Stunden liegen soll. Im Test hielt eine volle Ladung rund zweieinhalb Tage im Dauereinsatz (minus Nachts).

Ein schöner Rücken kann auch …

Aber es gibt auch ein Opfer: Der Aux-Eingang ist verschwunden. Es mag anachronistisch sein, aber ich weiß einen solchen Eingang immer noch sehr zu schätzen und mir begegnen immer mal wieder Situationen, wo ich ihn einsetze. Apropos schätze. Ich schätze, es liegt genau an der oben beschriebenen IP67-Einstuffung, die uns diesen Anschluss gekostet hat.

Beim Fender x Teufel Go gibt es nur noch den USB-C-Eingang

Damit ist dann aber auch der einzig wirklich relevante Minuspunkt des Speakers genannt. Denn darüber hinaus liefert der Go 2 für seine Größe einen erstaunlich kräftigen, druckvollen Klang. Meine Genres von Rock bis Pop und Jazz wissen alle zu gefallen. Für seinen Preis von 150 Euro ein absoluter Tipp für alle die einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher suchen. Wenn es nur um Sound geht: Teufel hat jedoch die Version ohne Fender-Logo derzeit reduziert. Dafür aber auch ohne Rock’n’Roll.

Rockster Cross und Rockster Air 2

Noch ein paar Worte zu den großen Geschwistern des Go 2. Der Rockster Cross wird von Teufel als „Grenzgänger zwischen maximaler Portabilität und kraftvollem, echtem Stereosound“ beschrieben. Er ist wasserdicht nach IPX5 und wird mit einem Fender-Gitarren-Gurt für den Transport geliefert. Er könnte von der Größe und dem Tragekonzept her als Ghetto-Blaster der Neuzeit gesehen werden.

Der Fender x Teufel Rockster Cross

Genug Power dafür hat er jedenfalls, wie ich nicht nur der kurzen Listening-Session im Teufel Store entnehmen konnte. Beim diesjährigen Hurricane Festival gab es nämlich gleich mehrere Zelt-Camps, die sich (und viele Camping-Nachbarn), mit einem, zwei oder sogar noch mehr gekoppelten Teufel Rockster Air (1 und 2), erfolgreich beschallt haben.

Dabei sorgen zwei Hochtöner, ein Tieftöner und ein Paar Passivradiatoren für satten und saalfüllenden HiFi-Sound, und mit einer einzigen Akkuladung soll 16 Stunden lang die „Neighborhood“ beschallt werden können.

Der Rockster Air 2 schließlich ist ein Premium-Party-(oder Festival-)Lautsprecher mit Bluetooth und AAC sowie Mikrofon- und Instrumenteneingängen. Er verfügt über einen 10-Zoll-Tieftöner und kann mit XLR-Kabeln verbunden werden, um 10 Rockster Air 2-Lautsprecher für die ultimative Soundwand zu verbinden. Die Batterieleistung beträgt bei einer vollen Ladung satte 58 Stunden.

Der Rockster Go 2 kostet 149,99 Euro (UVP), der Rockster Cross 349,99 Euro (UVP) und der Rockster Air 2 699,99 Euro (UVP).

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