„Seit ich ausgestiegen bin, gab es keinen Hit mehr“ – Herman Rarebell im Rockcast-Interview über seine Zeit vor, bei und nach den Scorpions!

Herman Rarebell – Der Taktgeber hinter dem Rockgewitter im Rockcast-Interview.

©Markus-Konetzka

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Von der Copacabana bis zum Kreml: Die wilde Reise des ehemaligen Scorpions-Drummers

Er hat mit Queen, Iron Maiden, Bon Jovi und Metallica die Bühne geteilt, vor 1,5 Millionen Menschen in Rio de Janeiro gespielt und mit seinen Beats die Geschichte der Rockmusik mitgeschrieben – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Herman Rarebell, langjähriger Drummer der Scorpions, gehört zu den wenigen deutschen Musikern, die es wirklich zu Weltruhm gebracht haben.

Fast zwei Jahrzehnte saß er am Schlagzeug der Hardrock-Legenden aus Hannover und prägte nicht nur den Sound der Band maßgeblich, sondern schrieb auch an über 30 Songs mit – darunter auch einen der größten Rockhymnen aller Zeiten: „Rock You Like A Hurricane“.

Herman Rarebell hat uns die Ehre erwiesen, im Rockcast-Interview mit Sven & Tippi aus dem Nähkästchen zu erzählen und ohne zu viel zu versprechen, hat es das Interview in sich. Du findest es am Ende des Artikels und kannst dir in aller Ruhe fast eine Stunde lang Geschichten aus dem Leben des Rockstars anhören. Echt, schonungslos und sehr, sehr offen.

Von Saarbrücken in die Rockwelt

Geboren 1949 in Saarbrücken als Hermann Erbel, führt sein Weg schon früh Richtung Musik. Nach klassischem Musikstudium in Deutschland zieht es ihn in die Welt: Frankreich, England, USA. Besonders Brighton in England wird ihm zur Heimat, von wo aus er bis heute lebt und uns via Videocall rockhistorische Anekdoten erzählt – etwa über seinen Nachbarn, mit dem ihn eine ganz besondere musikalische Beziehung verbindet.

Der internationale Durchbruch kommt 1977, als die Scorpions und der bisherige Schlagzeuger sich trennen – und Herman als kreativen, energiegeladenen Nachfolger engagieren. Er bringt nicht nur Rhythmus, sondern auch Texter-Talent mit in die Band, was insbesondere in der Phase von „Lovedrive“ (1979) bis „Love at First Sting“ (1984) entscheidend wird.

Er war dabei, als Rockgeschichte geschrieben wurde

Was folgt, ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen:
Auftritte mit Bon Jovi als Vorband, legendäre Abende mit Metallica, Gigs mit Van Halen, Festival-Shows mit Queen und Iron Maiden. Höhepunkt: Rock in Rio, wo die Scorpions vor unglaublichen 1.500.000 Menschen an der Copacabana spielen – ein Meilenstein, der bis heute nachhallt.

Rarebell erinnert sich auch an die politische Bedeutung der Musik in dieser Zeit. In einem aktuellen Interview erzählt er, wie begeistert er von der Gastfreundschaft Michail Gorbatschows war, als die Scorpions im Kreml spielten. Dort – so sagt er – hätten sie mit ihrer Musik die Mauer einfach weggepfiffen. Ein Bild, das bleibt.

Ausgeladen vom eigenen Jubiläum?

Doch nicht jede Erinnerung ist voller Glanz. 2025 feiern die Scorpions 60 Jahre Bandgeschichte, ein Jubiläum, das ohne Rarebell über die Bühne geht. Laut eigener Aussage wurde er zwei Tage vor dem großen Konzert in Hannover wieder ausgeladen – eine Entscheidung, die für Diskussionen sorgt. Rarebell vermutet, dass die Verwendung von Musik vom Band eine Rolle gespielt haben könnte – ein Thema, bei dem sich viele Rockfans nur die Stirn reiben können. Wer Herman kennt, weiß: Authentizität war ihm immer wichtiger als glattpolierte Show.

Ein offener Blick zurück

Was bei Herman Rarebell beeindruckt, ist seine Reflexion und Offenheit. Er erzählt nicht mit Bitterkeit, sondern mit Leidenschaft. Leidenschaft für die Musik, für das Live-Erlebnis – und für die Geschichten, die der Rock’n’Roll über Jahrzehnte hinweg geschrieben hat.

In unserem Talk mit Rockcast.de reiht sich Rarebell in die Riege spannender Interviewgäste ein: Nach Blaze Bayley (Ex-Iron Maiden), Klaus Vanscheidt (u. a. Doro) und Rolf Möller (Extrabreit) kommt mit ihm nun ein echtes Schwergewicht zu Wort – jemand, der nicht nur dabei war, sondern mittendrin im Herzen der Rockgeschichte.

Fazit: Mehr als nur ein Schlagzeuger

Herman Rarebell ist ein Musiker, ein Mitgestalter und ein Erzähler. Seine Karriere ist ein wilder Ritt durch Musikgeschichte, Politik und Popkultur – und sie zeigt, dass deutsche Rockmusik sehr wohl internationale Größe erreichen kann.

Wer tiefer eintauchen möchte in diese außergewöhnliche Musikerbiografie, sollte sich die komplette Folge mit Herman Rarebell gleich hier, auf Rockcast.de oder allen gängigen Podcast-Plattformen anhören.

Und wenn du uns suchst, haben wir hier eine Menge Mögichkeiten, uns zu finden. Neben anderen Quellen, wie unseren Webseiten Rockcast/de und weiteren Podcast-Plattformen kannst du uns auch hier hören:

Musik zu unserer Episode findest Du in der Amazon Playlist mit Namen: Rockcast – The Never Ending Playlist mit fast allen Songs und Künstlern, über die es im Podcast geht:

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Danke für´s Lesen. Punkt

 

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