Am 9. August 2025 verwandelte sich der Großmarkt in Hamburg erneut in ein Mekka für Rock- und Metalfans. Die 12. Ausgabe des ElbRiot eröffnete mit einem Line-up, das gleichermaßen Klassiker wie Newcomer in Szene setzte.
Eintritt & Organisation
- Der reguläre Ticketpreis lag bei 89,90 € zuzüglich Gebühren; inklusive Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.
- Viele Besucher (uns eingeschlossen) empfanden diesen Preis angesichts des gebotenen Programms mehr als fair.
- Die Organisation war reibungslos: Kein Gedränge, schnelle Abläufe, durchdachtes Gelände – das merkte man besonders zur 12. Edition des Festivals. Mega!
Die Bands im Fokus
Kissin’ Dynamite
Die Schwaben lieferten modernen Stadion-Rock mit einem Hauch Glam-Metal-Vibes, melodisch und hymnisch und besonders für Fans von Mötley Crüe oder frühen Bon Jovi eine nostalgische Zeitreise mit zeitgemäßer Hochglanz-Produktion. Ein wenig von Rammstein „geklaut“ wirkte das Schlauchboot, mit dem Sänger Hannes im Laufe des Gigs über die Menge getragen wurde. Allerdings nur eine kleine Runde, da KD im LineUp eher einen der frühen Slots hatte und damit die Auftrittszeit bei ungefähr einen Stunde lag.
Kerry King
Als Mitbegründer von Slayer brachte er sein Thrash-Vermächtnis mit in seine Tour und präsentierte Songs wie „Where I Reign“ oder „From Hell I Rise“ mit voller Power. Sein Set war keine reine Slayer-Reprise, sondern neue Aggression mit growlenden Shouts von Mark Osegueda (Ex-Death Angel), als „Thrash-pur“ und selbstverständlich komplett mit Crowdsurfern, Moshpits und einem energiegeladenen „Raining Blood“. So zeigte Kerry King einmal mehr, dass er weit mehr ist als eine „Light Version von Slayer“, nämlich „der“ Thrash-Gitarrist der Szene.
Kreator
Die deutschen Thrash-Ikonen zelebrierten ihr Erbe mit Vollgas: Drei riesige Dämonen als Bühne, Pyros und eine Setlist von „Hate Über Alles“ bis hin zu Klassiker wie „Satan Is Real“ und einem fulminanten Finale mit „Pleasure to Kill“. Ein brutales Erlebnis für die Metalfans, was am Ende keinerlei Wünsche offen gelassen hat. Mega-Gig, hat auch für „nicht-Thrasher“ richtig Spaß gebracht.
Papa Roach
Alter Falter: Schon beim ersten Song „Even if it Kills me“ zeigten Sänger Shaby und die Band, was eine Party ist. Von der ersten Sekunde an hatten sie die Menge im Griff. Egal ob Hardcore-Thrash-Fans, Kissing Dynamite-Groupies oder Fans der Band: Alle feierten diesen fulminanten Auftritt, der dem einer Woche vorher schon in Wacken stattgefunden Auftritt in absolut nichts nachstanden. Auch wenn hier vielleicht ein Zehntel der Besucher im Vergleich zu Wacken auf dem Gelände waren. Mit explosiver Bühnenpräsenz und Interaktion brachten sie Nu-Metal-Hymnen und neue Songs. Highlights? Cover-Snippets von Korn, Limp Bizkit, System of a Down, Deftones und nicht zuletzt eine emotionale Hommage an Ozzy Osbourne via „Changes“.
Sofern du die Möglichkeit hast, Jacoby Shaddix und seine Band mal live zu sehen, ist das eine unbedingte Empfehlung. Meiner Meinung nach war es sicherlich das beste Konzert, bei dem ich in diesem Jahr war.
Vorschau: ElbRiot 2026 – Powerwolf voraus!
Ein heißer Tipp fürs nächste Jahr: Powerwolf ist bereits als Headliner für ElbRiot 2026 bestätigt. Klar spielen sie auch in Wacken 2026 und werden dort neben Def Leppard auf dem Acker stehen, das „gemütlichere“ Open Air ist allerdings klar das ElbRiot, gleich noch mit direktem City-Anschluss.
Bereits jetzt sind Early Bird-Tickets ab 79,90 € erhältlich und nahezu ausverkauft. Ein guter Zeitpunkt also, um schnell zuzugreifen.
Fazit: ElbRiot 2025 lieferte nicht nur musikalisch ein sattes Paket, sondern überzeugte auch in Sachen Organisation und Preisen. Wenn man sich jetzt schon Tickets für 2026 sichert, winkt ein weiteres wahres Metal-Festival-Spektakel zum fairen Preis. Tickets bekommst Du hier!
Vielen Dank für´s Lesen! Punkt!
Einige der Links verlinken auf Amazon und können so für uns eine kleine Provision generieren, wenn du dort z. B. Musik kaufst.